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Schwertfotografie – Der ultimative Einsteiger-Guide

In diesem Guide werde ich euch die Grundlagen der Schwertfotografie erklären, also wie man Schwerter und Menschen mit Schwertern zusammen gut ablichtet.

Der Guide richtet sich an Einsteiger im Bereich Fotografie und ist insbesondere dann nützlich, wenn ihr das Foto anschließend als Werbematerial für eure Homepage oder Poster verwenden wollt.

Fechter mit Schwertern gut zu fotografieren, ist ganz schön knifflig. Es ist leicht, solche Fotos entweder über- oder unterzubelichten und wichtige Teile wie das Schwert abzuschneiden.

Da es in den Weiten des Internets tausend und einen Foto-Guide darüber gibt, wie ihr Blende und Belichtungszeit einstellt, werde ich diese einfach verlinken und mich auf die Besonderheiten der Schwert- und HEMA-Fotografie beschränken.

Die meisten Bilder im Artikel sind komplett unbearbeitet, damit ihr einen besseren Eindruck davon bekommt, wie das reine Fotoergebnis werden kann. Natürlich solltet ihr die Bilder vor ihrer eigentlichen Verwendung retuschieren und Nachbearbeiten.

Schwertfotografie Überblick

Eine gute Kamera ist zum Aufnehmen guter Bilder natürlich von Vorteil, aber ihr könnt auch ohne starten. Nehmt einfach die beste Handykamera, die ihr auftreiben könnt und legt los.

Die Kunst liegt eher darin Licht, Hintergrund, Perspektive, Bildkomposition und Haltung/Pose des Motivs miteinander in Einklang zu bringen. Hier hilft nur Üben, Üben und Üben. Also schiebt es nicht auf und fangt mit diesem Guide an.

Daneben muss euer Foto natürlich scharf sein und ihr müsst die Erlaubnis der abgebildeten Personen haben, es verwenden zu dürfen.

Der Großteil des Artikels bezieht sich auf Fechter, die für das Bild statisch posieren. Im letzten Abschnitt gehe ich noch auf die Fotografie von bewegten Action-Bildern ein.

Macht euch das Leben am Anfang nicht unnötig schwer, indem ihr zusätzlich noch Bewegung mit ins Spiel bringt, sondern verdient euch eure Fotografie-Sporen erstmal mit statischen Motiven.

In diesem Guide werde ich der Reihe nach auf all diese Aspekte eingehen.

Expertenmeinungen

Zunächst habe ich vier Fotografen aus der HEMA-Szene um ihre Meinung zur Schwertfotografie gebeten und was für sie das entscheidende Element für ein gutes Foto ist.

Für mich als Photograph ist es das Wichtigste, dass sich die Leute einfach super wohl fühlen in meiner Umgebung. Erst dann können sie so sein wie sie sind und ich kann ihnen ein Photo entlocken.

Erdem Sakaoglu, Hobbyfotograf, Ochs München

Bei der HEMA-Fotografie ist es für mich essentiell, das Fechten und seine Ästhetik verinnerlicht zu haben. Wenn der Fechter vor mir einatmet, muss ich wissen, welche Aktionen er beim Ausatmen setzen kann oder wird und habe das mögliche Foto schon im Kopf, bevor es passiert.

Serienbildfunktion gibt’s bei mir gar nicht – lieber mit etwas Geduld auf den richtigen Moment warten. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass es immer noch leichter ist, ein gescheites Bild vom Fechten zu schießen, als einen gescheiten Treffer zu landen.

Stefan Feichtinger aka T.HEMA, Fotograf, Klingenspiel Wien

Für mich gibt es kein alles entscheidenden einzelndes Element das ein gutes HEMA-Foto ausmacht. Je mehr Elemente ich vereinen kann desto eher trifft das aber für mich zu, desto zufriedener bin ich und deshalb fotografiere ich. Ich versuche aus der IST-Situation das Beste rauszuholen.

Zum Thema gutes Bild kommt es auch auf den Zweck an. Ist die Komposition noch so schlecht oder irgendwas unscharf etc. gilt: Wenn sich die Person darüber freut war es das Bild wert gemacht zu werden.

Christian Müllner aka Tales of Blades, Nebenberuflicher Fotograf

HEMA-Fotografie ist wie Sportfotografie oder wenn du bei einem Konzert aus dem Fotograben heraus knipst: Das Meiste passiert verdammt schnell unter widrigen Lichtbedingungen. Es kann hilfreich sein, eine Spiegelreflexkamera mit sündhaft teuren Objektiven zum Preis eines Mittelklasseautos zu haben.

In der Regel reicht eine Brennweite von 50 mm mit einer maximalen Blende von f 1.8 (und diese Objektive sind nicht wirklich teuer). Wer das nicht hat, muss auf sein Glück und sein Auge vetrauen. Beim Fußball weißt du wo sie hinspielen, bei HEMA steht in der Regel einer der Schiris im Weg. Dein Ziel ist es, am Schiri vorbei ein gutes Foto zu schießen und dabei kann es dir egal sein, wenn du 300 Bilder auf den Chip lädst, wenn drei gute dabei sind.

Spoiler: Den Hintergrund kannst du zur Not im Photoshop weichzeichnen – ein Problem weniger. 😉 Das Nervige ist nur, 300+ Bilder zu sichten und die tauglichen heraus zu suchen.

Christoph Schneider, Journalist, Schwabenfedern Ulm

Licht

In aller Kürze: Es ist ziemlich schwierig, unter Kunstlicht wie Neonröhren in Turnhallen gute und natürlich aussehende Fotos zu schießen. Geht nach Möglichkeit raus und schießt eure Fotos mit natürlichem Licht. Ohne Blitz versteht sich. Denn beim Blitzen entstehen Reflexionen, vor allem allem auf der Klinge. Die wollt ihr nicht. Allerdings bieten aktuellere Spiegelreflexkameras die Möglichkeit, die Effekte von Kunstlicht zu minimieren. Aber dazu später mehr. Es geht ja um Handykameras.

Was ihr vermeiden wollt, ist direkt gegen das Licht oder die Sonne zu fotografieren. Schaut stattdessen, dass das Licht etwas von der Seite auf euer Motiv scheint. Lest euch am besten ein paar Artikel zum Thema Licht in der Fotografie durch.

Schwert belichten

Die Besonderheit für uns ist, dass Schwerter reflektieren und damit rasch überstrahlen können. Wenn das passiert, wird das Schwert komplett weiß abgelichtet wird, Einzelheiten sind nicht mehr auszumachen. Dies wollt ihr vermeiden.

Auf diesem Schwabenhau Bild sind beide Klingen überstrahlt.

Die Belichtungszeit und Blende sollte so gewählt sein, dass das Grau der Klinge und ihre Schattierungen noch sichtbar sind. Bei einer überstrahlten Klinge ist etwa Mittelgrad oder Hohlkehle nicht mehr sichtbar.

Bei dieser Belichtung sind auf der Klinge noch Details zu erkennen.

Schutzausrüstung belichten

Im Gegensatz dazu ist die typische HEMA Schutzausrüstung schwarz und damit anfällig für Unterbelichtung, bei der der gesamte Körper nur noch als schwarzer Kleks abgelichtet wird. Die Struktur der Ausrüstung wie Falten und Nähte sollte ebenfalls noch erkennbar sein.

Hier ist die Ausrüstung unterbelichtet und die Struktur der Jacken kaum noch erkennbar.

Manchmal wird die Unterbelichtung der Ausrüstung als Stilmittel eingesetzt um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf andere Teile des Bildes zu lenken. Dann sind allerdings nicht mehr die Fechter das Hauptmotiv des Fotos sondern die anderen Teile des Bildes.

Ein geeignetes Belichtungslevel zu finden, bei dem weder die Schwerter über- noch die Ausrüstung unterbelichtet sind, ist eine Gratwanderung und die große Kunst der HEMA-Fotografie.

Ihr könnt euch bei gestellten Fotos das Leben natürlich einfacher machen, indem die abgebildeten Personen keine Schutzausrüstung tragen. Hier entgeht euch allerdings ein zusätzliches optisches Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Kampfkünsten. Ausrüstung dieser Art tragen nur wir.

Perspektive

Die Perspektive die ihr für euer Bild wählt, in der Filmkunst auch Einstellungsgröße bzw. Camera Shot Type genannt, bestimmt von welcher Entfernung ihr fotografiert und was von eurem Fechter am Ende auf dem Bild zu sehen sein soll.

Einzelner Fechter

Wollt ihr ein Foto von einen einzelnen Fechter für eure Werbematerialien wie Poster (siehe meinen Guide dazu) oder für eure Homepage (und ihr solltet Fotos auf eurer Homepage haben!) schießen, kommen folgende Perspektiven in Betracht:

  1. Halbtotale (Medium Long Shot)
  2. Amerikanisch (Knee Shot)
  3. Halbnah (Medium Shot)

Das heißt, ihr wollt den Fechter entweder komplett von den Füßen bis über den Kopf (1), von den Knien bis über den Kopf (2) oder von der Hüfte bis über den Kopf (3) abbilden.

Hier drei Bilder von unserem Schnitttest die jeweils eine der Perspektiven zeigen. Achtung: Keines davon ist als Werbematerial geeignet, da entweder Schwerthaltung oder Bildaufteilung nicht gelungen sind. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

(1) Halbtotale Perspektive von den Füßen bis über den Kopf.
(2) Amerikanische Perspektive von den Knien bis über den Kopf.
(3) Halbnahe Perspektive von der Hüfte bis über den Kopf.

Bei Perspektiven die noch näher dran sind, kann man nicht das vollständige Schwert und ausreichend große Teil der Person gleichzeitig ablichten. Das Schwert wollt ihr nach Möglichkeit komplett auf dem Foto haben!

Bei Perspektiven die weiter weg sind, kann man keine Details der Schwerter mehr erkennen, wodurch Laien sie nicht mehr als Schwert identifizieren können. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Mehrere Fechter

Sind zwei Fechter auf eurem Foto müsst ihr die Halbtotale (1) oder amerikanische Perspektive wählen (2), da in der Halbnahen (3) nicht genug Platz für beide Fechter und ihre Schwerter ist. Dabei sollten sich die Fechter mindestens in der Krieg oder Ringendistanz aufstellen, da ihr sonst zuviel Freiraum im Foto habt.

Bei Gruppenbildern müsst ihr weiter raus und braucht die Totale (Long Shot).

An dieser Stelle würde ich euch gerne ein entsprechendes Gruppenbild von einer unserer Veranstaltungen zeigen, aber die Veröffentlichung auf Hemaguide ist in der Datenschutzerklärung die die Teilnehmer unterschrieben nicht abgedeckt. In diesem Schwabenfedern Jahresrückblick von 2019 findet ihr mehrere Beispiele von mal mehr und mal weniger gelungenen Gruppenbildern.

Bildkomposition

Die Perspektive legt fest, wieviel von einer Person man zeigen möchte. Jetzt ist noch die Frage, wo genau in seinem Foto man die Person platziert. Man könnte sie ja ganz am Rand des Fotos platzieren oder direkt in der Mitte.

Hierzu gibt es die einfach zu befolgende Drittelregel die aus dem goldenen Schnitt abgeleitet ist. Lest euch dazu am besten zuerst diesen Artikel zur generellen Bildaufteilung in Drittel durch und danach diesen Artikel speziell für Portraits.

Unter diesem Gesichtspunkt können wir uns eines der obigen Fotos nochmal anschauen. Jetzt merkt man auch, warum es in der Bildkomposition nicht so gut funktioniert.

Die Fechterin ist an den Rand gedrängt da sie nicht auf einer der vertikalen Linien sondern links daneben steht.

Dazu kommt noch, dass man das Anschneiden von Personen sehr bewusst einsetzen sollte. Die Person in der Höhe zu kürzen für die passende Perspektive ist okay, einen Arm, einen Ellbogen oder ein Bein abzuschneiden hingegen nicht.

Hier sind Ellbogen und Hüfte des linken Fechters abgeschnitten was nicht passieren sollte. Zudem ist der Hintergrund sehr unruhig und heller als das eigentliche Motiv und zieht Aufmerksamkeit zu sich anstatt sie auf das Motiv zu lenken.

Haltung und Pose

Es gibt zwei Faustregeln für Haltung und Pose auf Schwertfotos:

  • Das Schwert ist komplett zu sehen inklusive Spitze und Gehilz
  • Man schaut auf die Fläche der Klinge anstatt auf die Schneide

Das Schwert sollte so gedreht sein, dass man die Fläche und das Gehilz sehen kann. Nur so ist gewährleistet, dass Menschen ohne Fechterfahrung das Objekt korrekt als Schwert identifizieren.

Schaut man frontal auf die Klinge, erkennen Laien häufig nicht, dass es sich um ein Schwert handelt und gerade Schwertlaien wollt ihr mit Werbung ansprechen.

Anders sieht es aus, wenn ihr auf eurem Foto die Person in den Vordergrund stellt und nicht das Schwert, aber auch hier habt keinen Vorteil davon wenn vom Schwert nichts zu sehen ist.

Als Position bieten sich alle Huten an bei denen das Schwert eng am Körper geführt wird wie Ochs, Pflug oder Meyers Schlüssel (für irgendwas muss der Schlüssel ja gut sein 😉 ). Aus dem gleichen Grund sind Halbschwert Aktionen für Bilder gut geeignet auch wenn sie im Training eher weniger eine Rolle spielen.

Beide Bilder sind nicht als geeignet da man auf die Schneide des Schwertes blickt und es dadurch nicht erkennen kann.
Auf diesem Foto ist das Schwert komplett von der Fläche zu sehen

Ebenso ist es schwierig, Schwerter zu erkennen wenn ein Teil davon aus dem Bild ragt. Spitze und Gehilz müssen dazu gleichzeitig im Bild sein.

Wenn man das Schwert nicht klar erkennt, könnte man auf die Idee kommen es handele sich beim fotografierten Gegenstand um eine Antenne, ein Gartengerät oder ähnliches. Alles schon erlebt.

Ob es möglich ist, den Knauf selbst zu sehen oder ob er von der hinteren Hand verdeckt wird hängt, insbesondere bei zweihändigen Waffen, von der Knaufform und Grifflänge ab. Dies ist kein entscheidendes Detail für ein erfolgreiches Foto.

Im oberen Bild ist das Gehilz rechts nicht vollständig zu sehen und unten sind beide Spitzen abgeschnitten.

Wenn ihr zwei Fechter auf eurem Foto habt, wollt ihr sie in meisten Fällen von der Seite fotografieren, um beide Posen und Schwerter ablichten zu können.

Hierbei sollten beide Fechter so stehen, dass ihr Gehilz und ihre Hüfte der Kamera zugewandt sind. Also nicht rechter vs rechter Pflug sondern linker vs rechter Pflug.

Hintergrund

Sofern ihr nicht wie auf den oberen Bildern einen gleichmäßigen Studiohintergrund zur Verfügung habt bietet sich ein dunkler Hintergrund mit möglichst wenig Störung und Ablenkung an um das Schwert gut zur Geltung zu bringen.

Insbesondere Schulsporthallen sind meistens kein idealer Hintergrund für ein Fotoshooting, da sie kaum gleichmäßige Hintergründe aufweisen.

Schöne Pose und schönes Licht samt schöner Fechter, aber leider durch den unruhigen Hintergrund für Poster o.ä. komplett ungeeignet. Hier wäre viel Nachbearbeitung nötig.

Hier noch ein Beispiel von einem Foto, das als Einzelkomposition funktioniert da es gezielt mit Unschärfe, einem Farbkontrast und der Linienführung des Hintergrundes arbeitet. Für ein Poster wäre es allerdings nicht geeignet.

Foto von T.HEMA.
Hier wird mit Farbkontrasten zwischen dem Fechter und seinem Hintergrund gearbeitet. Foto von T.HEMA.

Portraits

Mit Portraits, etwa als Trainerbild für Events oder die Vereinshomepage, verhält es sich etwas anders als mit für die Werbung gedachten Bildern.

Hier sind die Zielgruppe Mitglieder der HEMA-Szene und die Person selbst steht im Fokus anstatt ihrer Waffe oder des Hobbies. Das Schwert unterstützt dabei die fotografierte Person und verstärkt ihre Autorität bzw. macht klar mit welcher Waffengattung sie hauptsächlich unterwegs ist.

Ein professionell fotografiertes Portrait in amerikanischer Perspektive bei dem das Schwert komplett zu sehen ist. Foto von Erdem Sakaoglu.

Zudem wird das Foto häufig aus einer näheren Perspektive aufgenommen. Bei Portraitfotos ist es deshalb akzeptabel, einen Teil des Schwertes abzuschneiden. Häufig wird die Spitze geopfert um das Gehilz mit aufs Bild zu nehmen.

Selbstportrait von T.HEMA. Hier sind Schwert und Quelle eher angedeutet statt abgebildet und der Fokus liegt klar auf dem Fechter selbst.

Actionbilder

Seid ihr bereit, euch das Leben nochmal schwerer zu machen mit dem Versuch, Bilder in Bewegung zu schießen?

Spätestens hier sind wir an dem Punkt angelangt, dass ihr wahrscheinlich eine gute Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten für Blende und Belichtungszeit benötigt, um gute und vor allem scharfe Bilder in der Bewegung schießen zu können.

Eure Kamera sollte zudem Bilderserien in schneller Folge und nicht nur Einzelbilder schießen können. Warum? Am Beispiel der Schnittbilder: Es ist vorher schlecht abzuschätzen ob das Bild vor, während oder nach dem Schnitt die besten Ergebnisse liefert. Mit der Serienbildfunktion verringert ihr das Risiko den richtigen Moment zu verpassen.

Ein Foto in dieser Qualität zu schießen, ist anspruchsvoll und erfordert Jahrelange Erfahrung und eine gute Kamera. Foto von Christian Müllner
Wahrscheinlich werden eure Actionbilder anfangs eher so aussehen. Wir nennen es „Ein Hauch von Schwert“

Die Suchbegriffe für Anleitungsartikel für diese Art von Bild sind Sportfotografie oder Actionfotografie. Einige Grundlagen zu Belichtungszeit und Blende findet ihr in diesem Artikel.

Grundsätzlich gilt: Haltet die Belichtungszeit so kurz wie möglich und öffnet im Gegenzug die Blende. Wenn die verfügbare Blendenöffnung nicht für ausreichend gut belichtete Bilder reicht, passt eure ISO-Einstellungen an. Nutzt zudem die Serienbildfunktion eurer Kamera um schnelle Bewegungen in vielen kurzen Einzelfotos festzuhalten.

Viele der so entstandenen Fotos werden nicht gut. Macht nichts! Ihr braucht schließlich nur eine Hand voll guter Fotos die ihr hinterher verwenden könnt.

Actionfoto per Handy

Dazu noch ein Tipp von Tales of Blades zur Action-Fotografie auf eurem Smartphone:

Viele Handys bieten mittlerweise die Funktion die Bilder als RAW-Datei zu speichern, also mit maximaler Bildinformation (Bildtiefe). Auch wenn das Endprodukt JPG nur 8 bit bietet kann mit dem RAW noch einiges an Informationen rausgeholt werden, d.h. je nach Anwendungsfall etwa die Tiefen noch etwas hochzuschieben (Zeichnung in der schwarzen Ausrüstung) bzw. die Höhen runterzuregeln (Himmel nicht ganz ausgebrannt/Klinge hat noch Zeichnung).

Bei der Spiegelreflex habe ich da ziemlichen Spielraum weswegen ich mich zumindest bei viel Dynamik mit Hell- und Dunkelwechsel im Bild auch auf die Belichtungsautomatik verlasse. In der Regel mache ich Blende und Zeit fest damit ich sie manuell regeln kann, aber die ISO bleibt auf Automatik.

Christian Müllner

Fazit

Die Schwertfotografie klingt jetzt vermutlich komplizierter als sie tatsächlich ist. Geht raus, macht Fotos, macht eure Erfahrungen und lernt dazu. Spaß solls vorrangig machen! 🙂

Wenn ihr mal doch professionelle Fotos von jemand mit Erfahrung braucht könnt ihr euch vertrauensvoll an Fotografen aus der Szene wie T.Hema aka Stefan Feichtinger oder Tales of Blades aka Christian Müllner wenden.

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